Hier mal ein paar Zahlen, die vielleicht ganz interessant sind:
Unsere Gesamtfahrstrecke betrug 13.208 Kilometer
….. insgesamt waren wir vom 23. November 2017 bis zum 13. März 2018, also genau 111 Tage unterwegs,
….. davon sind wir an 92 Tagen gefahren, lediglich an 19 Tagen hatte unser HerrMAN seine Ruhe,
….. das ergibt einen Tagesdurchschnitt von 144 Kilometern,
….. in Deutschland waren wir in 2 Etappen (zu Beginn und am Ende der Reise) insgesamt 4 Tage unterwegs und haben etwa 880 km zurückgelegt,
….. in Frankreich in 2 Etappen (zu Beginn und am Ende der Reise) insgesamt 8 Tage und haben etwa 1.940 km zurückgelegt,
….. in Spanien in 3 Etappen (zu Beginn und am Ende der Reise) 14 Tage und haben ca. 2.840 km zurückgelegt,
….. in Portugal auf der Hinreise 27 Tage und haben ca. 1.750 km zurückgelegt
….. und in Marokko 58 Tage, in denen wir ca. 5.800 km zurückgelegt haben,
….. dafür sind wir 14 mal an die Tankstelle gefahren
….. und haben insgesamt 3.361 Liter Diesel verbraucht,
….. was einem Durchschnittsverbrauch von 25,447 Liter Diesel auf 100 Kilometer entspricht,
….. die uns insgesamt ziemlich genau 3.085 Euro gekostet haben,
….. das sind im Durchschnitt 0,91 Euro pro Liter
….. und ca. 0,233 Euro Spritkosten pro Kilometer
….. 1 Liter Diesel kostete:
….. in Deutschland ca. 1,15 Euro,
….. in Frankreich ca. 1,35 Euro ( Hier haben wir das Tanken vermieden ! )
….. in Spanien ca. 1,05 Euro, (Speziell die großen Discounter sind hier meist 10 bis 15 Cent/Ltr. günstiger als die Markentankstellen)
….. in Portugal ca. 1,18 Euro,
….. in Marokko zwischen ca. 0,86 Euro und 0,90 Euro, (Es gibt ein deutliches Nord-/Süd- Gefälle, der Norden ist meist günstiger, der abgelegene Süden teurer)
..… in der West-Sahara (steuerbegünstigte Zone) etwa 0,72 Euro.
….. an Motorenöl haben wir 1 Liter nachgefüllt,
….. an Getriebeöl allerdings 8 Liter (es gibt da ein Problem mit dem leicht undichten Ölkühler, das ist jetzt schon behoben)
….. von der Polizei angehalten und kontrolliert wurden wir (die Grenzkontrollen nicht mitgerechnet):
….. in Deutschland (880 km) 1 x (Naja, das war nicht ganz so Ernst gemeint, siehe Eintrag 12.März)
….. in Frankreich (1.940 km) gar nicht
….. in Spanien (2.840 km) auch nicht,
….. in Portugal (1.750 km) ebenfalls nicht
….. in Marokko (5.800 km) öfters mal,
die Polizeipräsenz ist in Marokko recht hoch, es gibt fast vor jedem Städtchen, vor den Großen sowieso, fest eingerichtete Kontrollstellen, – an den meisten wurden wir, so bald wir als Touristen erkannt wurden, freundlich durchgewunken, wenn wir tatsächlich mal angehalten wurden, verliefen die Kontrollen absolut ohne Probleme, freundlich und sehr korrekt, es wurde ein kurzer Blick in die Pässe geworfen, gelegentlich wurde nach dem Fahrtziel gefragt, und das wars.
In der West-Sahara wurden wir in 2 Tagen 3 mal angehalten, – das ist gegenüber unserer letzten Reise wesentlich weniger geworden, aber auch hier verlief alles problemlos. Wir haben gleich unsere fertig vorausgefüllten „Fiche“ zusammen mit den Pässen hingereicht. Das kommt gut an und beschleunigt den Vorgang immens.
Die Qualität der Straßen war durchweg gut bis sehr gut:
…… in Frankreich sind wir fast durchweg mautfrei unterwegs gewesen, das geht richtig gut, die Nationalstraßen sind meist recht gut ausgebaut, öfters gar autobahnmäßig. Auf manchen Teilstücken allerdings geht es auch oft durch die Dörfer und durch viele Kreisverkehre. Wir hatten damit keine Probleme, weil unser HerrMAN automatisch schaltet.
….. in Spanien sind wir ebenfalls grundsätzlich mautfrei gefahren, das geht überall problemlos, weil meist neben der mautpflichtigen Autobahn noch eine zweite Autobahn verläuft, die mautfrei ist, aber nicht wirklich schlechter. Außerdem sind wir teilweise auch auf den küstennahen Nationalstraßen gefahren, die ebenfalls mautfrei sind und oft in einem sehr guten Zustand, manchmal sogar vierspurig ausgebaut waren.
….. in Marokko sind die Straßen in einem sehr guten Zustand und oft bis hinter die letzte Düne ausgebaut.
Die großen Autobahnen im Norden und Westen sind ebenfalls mautpflichtig, einzelne Mautstellen sind eingerichtet, die immer wieder mal direkt einen Betrag abkassieren. Für unsere Verhältnisse recht moderat und erträglich, für marokkanische Verhältnisse ganz schön teuer.
Die Landstraßen sind breit und gut ausgebaut, lediglich im Süden gibt es einige wenige untergeordnete Verbindungen, die zwar asphaltiert, aber schmal sind und zudem seitlich ziemlich ausgebrochen, wenn man also im Begegungsverkehr ausweichen muß, kanns schon mal „rumpelig“ werden.
„Offroad“-Strecken in Marokko muß man heute schon fast suchen, es gibt sie noch, man kann aber schon fast jeden Ort im Land über Asphalt erreichen.
….. Brauchwasser haben wir ungefähr 18 mal getankt, bei ca. 250 Litern Tankvolumen sind dies etwa 4.500 Liter, ist an den meisten Campingplätzen ausreichend vorhanden, an manchen Plätzen im Süden kostet es extra 2 bis 4 Euro, oder ist erst nach „mehrtägigem“ Stehen frei.
…… Trinkwasser gibt es in den 5-Ltr.-Plastikkanistern und in den üblichen 1,5 Ltr.-Plastikflaschen völlig problemlos in (fast) jedem Dorfladen oder den Supermärkten zu kaufen.
….. Propangas hatten wir 2 x 11 kg mitgenommen, die erste Flasche war schon nach 14 Tagen leer, wir haben sie in Ovar/Portugal nachfüllen lassen, dann war es wärmer, wir mussten nicht mehr heizen und sind mit den beiden vollen Flaschen über die Runden gekommen.
In Portugal und Marokko gibt es gelegentlich große Gasbetriebe, die Butangas in die Eigenflasche nachfüllen, (so z.B. in Beni Mellal) wir hatten ein Flaschenumfüllset dabei, mit dem hätten wir zudem marokkanische 11-kg-Flaschen (sind in jedem Dorf zu kriegen und kosten etwa 4 Euro + Pfand) in unsere Eigenflasche umfüllen können.
….. technische Pannen hatten wir diesmal dankenswerterweise keine, lediglich Getriebeöl musste ich immer wieder mal nachfüllen.
….. Unfall hatten wir glücklicherweise auch keinen.
….. Grenzübertritte hatten wir 8 ( Deutschland-Frankreich / Frankreich-Spanien / Spanien-Portugal / Portugal- Spanien / Spanien-Marokko / Marokko-Spanien / Spanien-Frankreich / Frankreich-Deutschland )
….. davon 6 innerhalb der EU, die unmerklich und ohne Kontrollen verliefen
….. der Grenzübertritt Spanien-Marokko bzw. Marokko-Spanien bedeutete jeweils eine Ausreise- und eine Einreisekontrolle,
die Ausreise aus Spanien verlief unproblematisch,
das Einreisevisum für einen 90-tägigen Marokkoaufenthalt erhielten wir völlig unproblematisch bereits auf der „Balearia“-Fähre, dort ist ein Schalter eingerichtet,
die Einreise nach Marokko dauerte etwa 2 Stunden, hierbei wird das Fahrzeug zolltechnisch „eingeführt“ und auch kurz mal inspiziert
bei der Rückreise ging die marokkanische Abfertigung relativ flott, das Fahrzeug wird durch eine Röntgenanlage gefahren (auf der Suche nach afrikanischen Flüchtlingen)
die Einreise in Spanien war ebenfalls flott und problemlos.
….. Währungen hatten wir unterwegs nur 2 verschiedene:
….. in Deutschland, Frankreich, Portugal und Spanien Euro und Cent
….. in Marokko / marokkanische Dirham
umtauschen kann man problemlos in allen Banken in den Städten, oder in privaten Wechselstuben,
der Wechselkurs lag zwischen 10,50 und 11,20 Dirham für 1 Euro.
….. wir sind auf dem Weg von Spanien nach Portugal um 1 Zeitzone nach hinten “gereist”, haben also unsere Uhr um 1 Stunde zurückgestellt
…… auf dem Weg von Portugal nach Spanien wieder um 1 Zeitzone nach vorne, haben also unsere Uhr wieder um diese 1 Stunde vorgestellt
…… auf der Fähre von Spanien nach Marokko sind wir dann wieder 1 Zeitzone nach hinten „gereist“, haben also die Uhr (wie in Portugal) wieder um 1 Stunde zurückgestellt
….. auf dem Rückweg Marokko-Spanien sind wir dann wieder um 1 Zeitzone nach vorne “gereist”, haben also auf der Fähre unsere Uhr wieder um 1 Stunde vorgestellt.
….. der nördlichste und zugleich der östlichste Punkt unserer Reise lag hier zu Hause,
…. der Südlichste bei Laayoune in der West-Sahara ( 27° 08´07.46″ N, 13° 15´42.82″ W )
….. und der Westlichste gleich daneben bei Foum el Oued ( 27° 10´45.22″ N, 13° 23´47.04″ W )
….. der tiefste Punkt unserer Reise lag auf Meereshöhe, als wir immer wieder mal direkt am Atlantik übernachtet haben,
….. der Höchste 2.260 Meter über dem Meeresspiegel, bei der Überquerung des “Tizi-n-Tichka”-Passes im Hohen Atlas, zwischen Quarzazate und Marrakesch.
….. wir haben zusammen ca. 8.700 Fotos “geschossen”,
….. die besten 1.650 davon sind in diesem Blog zu sehen
….. wir haben insgesamt 110 mal übernachtet, immer in unserem HerrMAN
….. davon haben wir 64 mal frei gestanden
….. und 46 mal in einem „gesicherten“ Bereich, also Campingplatz, Wohnmobil-Stellplatz oder Ähnlichem.
Stellplätze in Marokko gibt es fast immer und überall, sie sind nicht teuer und man hat einfach seine Ruhe, wenn man sich abends einstellt, die Händler und Bettler respektieren diese geschlossenen Bereiche.
….. Waschtag für unsere Wäsche hatten wir „nur“ 2 mal, – mittlerweile haben wir unsere Kleiderschränke für Langzeitreisen „modifiziert“, das funktioniert sehr gut.
Einmal haben wir in Tafraoute waschen lassen, – eine marokkanische Frau kommt auf den Platz, holt die Wäsche ab und bringt sie am nächsten Tag, frisch und sauber wieder zurück, und das für wirklich kleines Geld, -ein toller Service. Einmal hat Heike dann selbst noch mal das „Nötigste“ durchgewaschen.
…… Die Versorgung mit Lebensmitteln ist absolut problemlos:
frisches Brot gibt es in jedem Dörfchen, Obst und Gemüse (fast) ebenfalls, genauso die wichtigsten Grundnahrungsmittel
wenn es etwas „Ausgefalleneres“ sein soll, dann muß man in den größeren Städten in den Souk schauen, dort gibt es fast alles,
in den großen Städten gibt es mittlerweile Supermärkte von „Carrefour“, „Marjane“ oder anderen Anbietern, dort kriegt man dann sowieso Alles.